Thüringer Allgemeine veröffentlicht Sonderausgabe zum 30. Geburtstag

ERFURT / ESSEN, 29.01.2020­­­. Mit einer Sonderausgabe für alle Haushalte in ihrem Verbreitungsgebiet setzt die Thüringer Allgemeine (TA) an diesem Mittwoch ihre Aktionen im Jahr des 30. Geburtstages fort. Erstmals am 16. Januar 1990 unter ihrem heutigen Namen erschienen, war die TA die erste Zeitung in Ostdeutschland, die sich vom SED-Regime lossagte. 

 

Die Sonderausgabe befasst sich in mehreren Beiträgen und einer großen Chronik mit den bewegten Tagen des Um- und Aufbruchs. Mitarbeiter schildern, wie sie diese Zeit miterlebt und mitgestaltet haben. Weitere Berichte erinnern an Höhepunkte der 30-jährigen Geschichte Thüringens seit 1990, die die TA unabhängig, kritisch und konstruktiv begleitet hat.

Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende der FUNKE MEDIENGRUPPE, zu der die Mediengruppe Thüringen gehört, schreibt in ihrem Grußwort zum Jubiläum: „Die Thüringer Allgemeine ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, was guter, unabhängiger Journalismus zu leisten vermag. Er gibt den Bürgerinnen und Bürgern die notwendigen Informationen an die Hand, um sich selbst ein Bild von der aktuellen Situation zu machen, sie zu verstehen und sich in ihr zu orientieren.“ Ohne diesen unabhängigen Regionaljournalismus habe es die Demokratie schwer. Er bilde gleichsam einen Schutzwall um die freiheitliche Ordnung. „Fällt er, dann fallen bald auch die bürgerlichen Freiheiten“, schreibt die Verlegerin.

TA-Chefredakteur Jan Hollitzer hebt die Bedeutung regionaler Tageszeitungen wie der Thüringer Allgemeinen hervor: „Kein anderes Medium ist mit so vielen Redakteuren in der Fläche vertreten, um über Beschlüsse im Stadtrat zu informieren, Entscheidungen einzuordnen und zu analysieren oder Orientierung für den Alltag zu bieten. Obgleich Demut eine Tugend ist, dürfen wir behaupten, dass es ohne uns keine flächendeckende unabhängige Berichterstattung gäbe.“

Michael Tallai, Geschäftsführer der Mediengruppe Thüringen, geht auf die wirtschaftlichen Herausforderungen ein, denen sich Verlag und Redaktion stellen: „Leider sind immer weniger Menschen dazu bereit, für erstklassigen Journalismus Geld zu bezahlen. Und auch die Zustellung der Tageszeitung hat sich durch den Mindestlohn – den ich sehr befürworte – drastisch verteuert. Vor diesem Hintergrund und angesichts der fortschreitenden Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche, die uns großartige neue Möglichkeiten bietet, machen wir uns schon seit einigen Jahren Gedanken darüber, wie wir unser Geschäftsmodell zukunftssicher aufstellen können, um weiterhin eine flächendeckende Versorgung mit hochwertigen journalistischen Inhalten zu gewährleisten.“


Weitere Informationen zum TA-Geburtstag und die gesamte Sonderausgabe zum Durchblättern finden Sie hier:

https://www.thueringer-allgemeine.de/30JahreTA/